Unfix: Hand klebt Post-it auf Poster

Unfix: der Baukasten für die agile Organisation

Viele Unternehmen entwickeln neue Strukturen für eine bessere Zusammenarbeit. Dabei greifen sie häufig auf Frameworks und Modelle wie die Spotify Engineering Culture, Holokratie oder SAFe zurück. Sie passen diese jedoch nur rudimentär an ihren eigenen Kontext an, da es schwierig ist, ein Organisationsmodell zu entwickeln. Unfix bietet hier eine Alternative. Mit diesem Modell können Sie eine individuelle agile Organisation aufbauen, ohne auf bestehende Organisationsmodelle oder agile Skalierungsframeworks zurückgreifen zu müssen. Im Artikel erfahren Sie, wie der „Baukasten“ des Unfix-Modells funktioniert und lernen die einzelnen Bausteine kennen.

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Was ist Unfix?

Das Unfix-Modell wurde von Jurgen Appelo (Management 3.0) entwickelt, um die Entwicklung der Aufbauorganisation im Unternehmen zu erleichtern. Im Gegensatz zu den bekannten agilen Skalierungs-Frameworks wie Scaled Agile Framework (SAFe), Large Scaled Scrum (LeSS), Scrum at Scale oder Nexus bietet Unfix keinen festen Rahmen. Vielmehr funktioniert das Modell wie eine Art Baukasten, den Appelo und seine Mitstreiter “Pattern Library” nennen. Diese enthält eine Sammlung von Bausteinen, mit denen Unternehmen ihre individuelle, an ihren Kontext angepasste agile Organisation entwickeln können.

The unFIX model is a simple toolbox that helps you with versatile organization design. It facilitates gradual change, dynamic teams, and an important role to play for managers. Our pattern library is inspired by innovative companies including Haier and Tesla, various agile scaling frameworks, and books such as Team Topologies, Dynamic Reteaming, and Organization Design.

Jurgen Appelo
Gründer von Unfix

Vorteile von Unfix

Die oben genannten agilen Skalierungs-Frameworks bieten Unternehmen einen festen und relativ starren Rahmen. Sie haben Blaupausencharakter und geben Strukturen vor. Damit können sie die gewünschte Wirkung erzielen, wenn sie zur Situation der jeweiligen Organisation passen. Wenn alle Teams im Unternehmen mit Scrum arbeiten, kann LeSS oder Scrum at Scale eine gute Lösung sein.

In den meisten Unternehmen arbeiten Teams jedoch in einem Rahmen, der Anpassungen erfordert. Anforderungen an die Zusammenarbeit, Teamgrößen, Rahmenbedingungen, Methoden oder Vorgehensweisen passen einfach nicht zur Blaupause. SAFe, LeSS und Co. bieten hier nicht die notwendige Flexibilität, um dies in einer Organisationsstruktur zu vereinen.

Im Vergleich dazu ist das Unfix-Modell offen: Es gibt keine fertige Lösung vor, sondern liefert eine Reihe von Elementen – zum Beispiel Teamtypen, Basisrollen oder Prozessmuster – aus denen Unternehmen ihre individuelle Organisationsstruktur entwickeln können. Jurgen Appelo vergleicht das System mit Legosteinen: Mit den Bausteinen kann sich jeder völlig frei sein individuelles Organisationssystem zusammenbauen.

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Unfix: die Bausteine der Pattern Library

Jedes Unternehmen ist einzigartig und benötigt daher eine individuelle Organisationsform. Bestehende Organisationsmodelle können dabei helfen und als Inspiration dienen. Ein Organisationsdesign wie z.B. das Spotify-Modell einfach zu kopieren, ohne den individuellen Kontext und die Herausforderungen zu berücksichtigen, kann aber nicht funktionieren. Im schlimmsten Fall hat dies sogar negative Auswirkungen. Unternehmen sollten sich daher immer fragen: Was brauchen wir in unserer Situation? Und welche Strukturen brauchen wir für die funktions- und teamübergreifende Zusammenarbeit?

Unfix ist daher kein klassisches Framework, das eine feste Struktur vorgibt. Das Modell begreift sich als Pattern Library (Musterbibliothek), die den Anwender*innen völlige Freiheit und Wahlmöglichkeiten bietet. Es soll auch nicht bestehende Frameworks oder Organisationsmodelle ersetzen, sondern dabei helfen, die “schlechten” Dinge einer Organisationsstruktur zu lösen (unfix) und die guten Dinge beizubehalten. Dazu stellt Unfix die Bausteine seiner Pattern Library zur Verfügung.

Grafik Unfix-Modell
Mit der Pattern Library von Unfix können Unternehmen ihre individuelle Organisationsstruktur gestalten. (Quelle: The unFIX Company BV, https://unfix.com/what-is-unfix)
Mit der Pattern Library von Unfix können Unternehmen ihre individuelle Organisationsstruktur gestalten. (Quelle: The unFIX Company BV, https://unfix.com/what-is-unfix)

Crews: 7 Typen von Teams

Die Teams werden bei Unfix Crews genannt. Diese Einheiten bestehen aus drei bis sieben Personen. Die Mitglieder arbeiten die meiste Zeit in und mit ihrer Crew, können aber auch einen Teil ihrer Zeit in sogenannten Forums verbringen. Hier treffen sich die Mitglieder mehrerer Crews, um gemeinsam an Themen zu arbeiten oder Entscheidungen zu treffen. Mehr zu den Forums lesen Sie weiter unten.

Das Unfix-Modell sieht 7 verschiedene Crew-Typen vor:

Value Stream Crews 

Die am weitesten verbreiteten Teams sind die Value Stream Crews. Diese Teams übernehmen die Ende-zu-Ende-Verantwortung für einen bestimmten Teil des Wertstroms (Value Stream) innerhalb des Unternehmens. Dies kann z.B. ein Produkt, ein Teilprodukt oder eine bestimmte Dienstleistung sein. Eine Value Stream Crew arbeitet selbstorganisiert und crossfunktional, d.h. im Team sind alle Funktionen und Kompetenzen vorhanden, um ihr Produkt oder ihre Dienstleistung eigenständig zu entwickeln und zu liefern.

Diese Ende-zu-Ende-Verantwortung soll Abhängigkeiten zwischen den Teams im Unternehmen reduzieren. Sie bedeutet auch, dass alles, was die Crew zur Wertschöpfung benötigt, in ihrem Einflussbereich liegen muss. Deshalb entscheidet die Value Stream Crew auch, wie sie arbeitet und ob sie beispielsweise Scrum oder Kanban einsetzt oder mit anderen (agilen) Arbeitsweisen bessere Ergebnisse erzielt.

Facilitation Crews 

Die sogenannten Facilitation Crews sorgen dafür, dass die Value Stream Crews reibungslos arbeiten können. Dies können beispielsweise Zusammenschlüsse von Scrum Masters oder Agile Coaches sein, die die anderen Crews coachen und moderierend unterstützen. Aber auch Produktmanager*innen, UX-Expert*innen oder Softwaretester*innen können sich als Facilitation Crew organisieren.

Die Arbeit der Facilitation Crews findet nicht innerhalb der eigenen Gruppe statt. Sie werden von den Value Stream Crews für bestimmte Aufgaben oder Zwecke zur Unterstützung hinzugezogen.

Unfix: Agile Coach moderiert Workshop
Agile Coaches können sich in einer Facilitation Crew zusammenschließen. Hier moderiert Agile Coach Lorenz Block von Me & Company (im Bild ganz links) einen Workshop.
Agile Coaches können sich in einer Facilitation Crew zusammenschließen. Hier moderiert Agile Coach Lorenz Block von Me & Company (im Bild ganz links) einen Workshop.

Capability Crews

Möglicherweise gibt es in Ihrem Unternehmen Mitarbeitende mit besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen, die (eigentlich) in allen Ihren Value Stream Crews benötigt werden. Das können beispielsweise Expert*innen für Cybersicherheit, Datenanalyse, maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz sein. Aber die Anzahl der Expert*innen ist geringer als die der Value Stream Crews. Und nun?

Sie können aus diesen Expert*innen eine Capability Crew bilden, die die anderen Crews unterstützt. Immer wenn eine Value Stream Crew eine bestimmte Fähigkeit aus der Capability Crew benötigt, arbeitet der*die entsprechende Expert*in vorübergehend als Gastmitglied in dem Team mit.

Platform Crews

In den meisten Unternehmen nutzen die Value Stream Crews eine gemeinsame Architektur und Infrastruktur für ihre Arbeit. In größeren Organisationen ist es sinnvoll, hierfür eine Platform Crew einzurichten.

Aufgabe der Platform Crew ist es, den anderen Crews gemeinsame Dienste anzubieten. Dies kann z.B. die technische Infrastruktur oder IT-Dienstleistungen betreffen. Aber auch für Personalfragen oder Rechtsberatung können Platform Crews gebildet werden.

Experience Crews

Gerade in größeren Unternehmen mit mehreren Produkten und Berührungspunkten mit den Kund*innen ist es nicht immer leicht, ganzheitlich zu denken und aufzutreten. Dafür gibt es die Experience Crew. Dieses kundenzentrierte „Front-Team“ hat stets die Kundenbedürfnisse und die Customer Journey im Blick. Ihr Ziel ist es, das Nutzererlebnis und die “Kundenreise” an den Berührungspunkten über mehrere Produkte und verschiedene Kanäle hinweg zu optimieren.

Unfix: Team in einem Workshop
Die Experience Crew ist das kundenzentrierte "Front-Team" und hat die Kundenbedürfnisse und die Customer Journey im Blick.
Die Experience Crew ist das kundenzentrierte "Front-Team" und hat die Kundenbedürfnisse und die Customer Journey im Blick.

Partnership Crews

Die Partnership Crew spielt eine ähnliche Rolle wie die Experience Crew – allerdings sind ihre “Kund*innen” die Partner*innen, Mitarbeitenden oder Freiberufler*innen des Unternehmens. Im Fokus der Partnership Crew stehen alle Personen oder Einheiten, die mit Ihrem Unternehmen Verträge abschließen, z.B. über den Einkauf oder die Personalabteilung.

Governance Crews

Die Governance Crew ist das Führungsteam. Sie besteht aus mehreren Führungskräften (Chiefs), die die verschiedenen Crews leiten. Die Governance Crew definiert Purpose und Vision, entscheidet über das Geschäftsmodell und diskutiert und plant die Strategie. Sie sorgt dafür, dass sich alle Mitarbeitenden zugehörig und anerkannt fühlen.

Darüber hinaus legen die Chiefs der Governance Crew die Grenzen der Selbstorganisation fest. Sie entscheiden zum Beispiel, welche Crews es gibt und welche Personen diese als Captains führen.

Nachhaltige Teamentwicklung

Im Alltag gibt es viele Möglichkeiten, die Effektivität der Teamarbeit zu steigern. Unsere Agile Coaches unterstützen Sie dabei, die Zusammenarbeit in Ihrem Team kontinuierlich zu verbessern.

Zum Teamentwicklungs-Workshop
Die agile Methode Health Check wird mit 5 Teammitgliedern durchgeführt

Base: das Zuhause der Crews

Die Basis (Bases) ist das “Zuhause” der Crews. Ein Unternehmen kann aus mehreren Basen mit unterschiedlichen Schwerpunkten bestehen. Jede Basis agiert dabei als eigenständiges Unternehmen, sollte aber nicht mehr als einige hundert Personen umfassen, um die soziale Vernetzung der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Die Basis bietet ihren Mitarbeitenden ein Gefühl der Zugehörigkeit und Anerkennung. Sie bietet ihnen auch Zusammenhalt, eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Arbeitsmittel und Karrieremöglichkeiten.

Eine wichtige Aufgabe der Basis ist es, sich entsprechend den Markt- und Kundenbedürfnissen immer wieder neu organisieren zu können. Deshalb tut die Basis alles, um ihre Crews dabei zu unterstützen, flexibel zu bleiben. Dazu gehört auch eine möglichst reibungslose Neuformierung der Crews (Re-Teaming), wenn veränderte Strukturen notwendig werden.

Die Dunbar-Zahl beschreibt die Anzahl an maximalen sozialen Kontakten
Das Konzept der Dunbar-Zahl (benannt nach dem britischer Anthropologe Robin Dunbar) besagt, dass Menschen zu maximal 100 bis 250 Personen eine mehr oder weniger stabile Beziehung führen können.
Das Konzept der Dunbar-Zahl (benannt nach dem britischer Anthropologe Robin Dunbar) besagt, dass Menschen zu maximal 100 bis 250 Personen eine mehr oder weniger stabile Beziehung führen können.

Forums: Koordination der Zusammenarbeit 

In den Foren (Forums) treffen sich Mitglieder verschiedener Crews, um sich über gemeinsame Themen auszutauschen oder Entscheidungen zu treffen. Foren bieten somit eine Plattform für die Zusammenarbeit von Personen, die innerhalb ihrer Crew ähnliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten wahrnehmen. So kann es beispielsweise spezielle Foren für Entwickler*innen, UX-Expert*innen, Kommunikatori*nnen oder Projektleiter*innen geben. In traditionell organisierten Unternehmen bietet es sich beispielsweise an, das Project Management Office (PMO) in ein Forum umzuwandeln. In agilen Organisationen könnten die Product Owner ihr eigenes Forum haben. Die Führungskräfte der Basis entscheiden, welche Foren benötigt werden, da einige von ihnen eine wesentliche Rolle in der Struktur der Organisation spielen.

Die Foren sind das Bindeglied zwischen den Teams. Jeder Mitarbeitende der Basis sollte daher Mitglied in mindestens einem Forum sein und an den Diskussionen und Entscheidungen teilnehmen, die für seinen bzw. ihren Aufgabenbereich von Bedeutung sind. Die Chiefs können auch bestimmte Aufgaben an die Foren delegieren, z.B. die Erstellung von Leitbildern, die Entwicklung persönlicher Karrierepfade, die teamübergreifende Koordination oder ähnliche Aufgaben.

Skalierung zu größeren Strukturen

Größere Unternehmensstrukturen lassen sich in den sogenannten Leagues abbilden: Hier schließen sich mehrere Basen zu Clustern zusammen (ähnlich wie Menschen Crews bilden). Mit den “Crowds” existiert dann sogar noch die Möglicheit, weiter zu skalieren: Hier können mehrere Leagues organisieren. Für die Koordination der Zusammenarbeit gibt es in den Leagues und Crowds ähnliche Muster wie auf Basisebene.

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Weitere Muster 

Neben den beschriebenen Team- und Strukturelementen (Crews, Base, League, Crowd) enthält Unfix weitere Muster (Patterns) zu Themen wie Teamzusammensetzung, Entscheidungsfindung, Ziele oder Prozesse. Hier ein kurzer Überblick.

Teaming-Muster (Teaming Patterns)

  • Teaming Options: Für die Zusammensetzung der Teams (Crews) gibt es vier Möglichkeiten: 1. Steady Team (dauerhaft zusammengesetztes Team, Teammitglieder wechseln selten), 2. Dynamic Team (ebenfalls dauerhaftes Team mit allerdings häufig wechselnden Mitgliedern), 3. Mission Team (kurzlebiges für eine Mission oder Projekt zusammengestelltes Team mit festen Mitgliedern), 4. Liquid Team (Kurzlebiges Team mit häufig wechselnden Mitgliedern).
  • Participation Levels: Es gibt sechs Level (Leader, Contributor, Attendee, Regular. Visitor, Stranger), die es den Teammitgliedern ermöglichen, ihr jeweiliges Engagement in den Crews und Foren zu definieren.
  • Time Commitments: Die Zugehörigkeit der Teammitglieder zu einem oder mehreren Teams oder Foren lässt sich anhand von vier Zeitaufwandsmustern bestimmen. Sie zeigen, welche Personen wo langfristig (permanent) oder kurzfristig (temporär) und entweder mit festen Arbeitszeiten (geringe Variabilität) oder mit flexiblen Arbeitszeiten (hohe Variabilität) arbeiten.
  • Role Attributes: Die Mitarbeitenden nehmen in den Crews unterschiedliche Rollen ein. Unfix stellt hier 16 verschiedene Rollen zur Verfügung, um zu definieren, was die Teammitglieder voneinander in Bezug auf ihre Beiträge und Verantwortlichkeiten erwarten können.
  • Role Assignment: Mit Hilfe von Rollenzuweisungsmustern können Unternehmen definieren, wer welche Rolle übernimmt und welche Personen/Rollen zu welcher Crew oder zu welchem Forum gehören.

Entscheidungsmuster (Decision Patterns)

  • Decision Methods: Unfix listet 15 Entscheidungsmethoden auf, wie selbstorganisierte Teams Entscheidungen treffen können.
  • Voting Options: Auch für Abstimmungen im Team bietet Unfix 6 Methoden an.
  • Delegation Levels: Mit den von Management 3.0 bekannten 7 Ebenen der Delegation können Teams Verantwortlichkeiten verteilen und delegieren.
  • Collaboration Moments: In der kollaborativen Zusammenarbeit benötigen Teams unterschiedliche Formate, um gute Ergebnisse zu erzielen. Unfix bietet hier 16 Formate (z.B. Team-Building Session, Idea-Generation Session, Problem-Solving Session), die je nach Kontext eingesetzt werden können.
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Zielsetzungsmuster (Goal-Setting Patterns)

Die Muster für die Zielsetzung sollen Organisationen auf strategischer Ebene, auf Teamebene und auf individueller Ebene dabei unterstützen, ihr Handeln auf das gewünschte Ziel und Ergebnis auszurichten. Zu diesem Zweck stellt Unfix Methoden, Metriken und Modelle zur Verfügung, die dabei helfen, strategische Ziele zu setzen, zu verfolgen und zu messen

Prozess und Wachstumsmuster (Process & Growth Patterns) 

Die Prozess- und Wachstumsmuster sollen Unternehmen dabei unterstützen, wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben. Dazu gehören z.B. ein eigenes Innovationsframework (Innovation Vortex), die kontinuierliche Wertstromanalyse und -optimierung, das auf dem 3-Horizonte-Modell basierende Investment-Horizons-Modell oder das Human-Drives-Modell zum besseren Verständnis der Kundenbedürfnisse.

Fazit

Das Unfix-Modell bietet Unternehmen ein hohes Maß an Flexibilität und Freiheit bei der Gestaltung ihrer Organisationsstruktur. Das Baukastenprinzip hat damit deutliche Vorteile gegenüber fixen Skalierungsframeworks, da Unternehmen je nach individuellem Kontext ihre Bausteine selbst auswählen und zu einem Organisationssystem zusammensetzen können.

Dabei ist keiner der enthaltenen Bausteine wirklich neu. Die einzelnen Elemente finden sich so oder ähnlich bereits in vielen Unternehmen. Die Idee des Unfix-Modells ist es, diese zu bündeln und als “Organisationsbaukasten” anzubieten. Da das Unfix-Modell erst seit Anfang 2022 auf dem Markt ist, ist es jedoch noch nicht vollständig. Appelo und Co. arbeiten an weiteren Elementen wie Interaktionsmustern zwischen den einzelnen Einheiten oder Prinzipien für die Anwendung des Modells.

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